Korfu 2015: ein törn zum verlieben

Hier ein kleiner Bericht zur Vorfreude für vielleicht nächstes Jahr?!?

Am 12.09.15 war es endlich soweit: nach gut zwei Stunden Flug landeten wir auf Korfu. Brüllendes Wetter (wolkenloser Himmel, frühmorgens schon über 20°).

Nach dem beliebten Kofferhofferspiel ab ins Taxi zur Marina Gouvia (riesiger Yachthafen mit den schönsten Schiffen).
1Unsere Schiffe konnten wir erst mittags, nachmittags und eines leider erst nachts übernehmen. Also was tun? – Richtig: ab in die Loungebar und dem Mythos frönen (Bier-Hausmarke des SCS in Griechenland).
Am nächsten Tag ging es los, ein Schiff segelte Richtung Norden und zwei nach Süden. Wetter? Tauwetter für Dicke! Keine Wolke, Sonne, Sonne……. 30°. In der Bucht von Petriti fanden wir unseren ersten Ankerplatz. Ein kleiner idyllischer Fischerhafen (Panorama echt kitschig).  2Hier kam auch das erste Mal unser großzügig dimen-sioniertes Dingi zum Einsatz, welches wir liebevoll Möfchen getauft haben. Wasser glasklar, Temperatur Badewanne 28°.
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Nach unserem Ankermanöver gab es kaltes Mythos, die Stimmung an Bord war unbeschreiblich.

Dritter Tag. Schon wieder Sonne, 30°, leider wenig Wind. Um ca. 16:00 Uhr steuerten wir den Naturhafen Gaios auf der Insel Paxos an. Ich kann Euch sagen, dass ist einer der schönsten Häfen, die ich je angesteuert habe. (Die Mannschaft war nach dem sicheren Festmachen im Landesinneren von den malerischen Eindrücken und Emotionen kaum zu beruhigen!)4

Hier sind wir mit 12 Leuten abends lecker griechisch essen gegangen und bis spät nachts in den vielen Tavernen direkt hinter unserem Bootsbadesteg haben wir das Mythos richtig kennengelernt.

Am vierten Tag war Wellness mit Sonnen und Tauchen in diversen schönen Buchten mit Grotten auf Antipaxos angesagt. Traumhaft!!!56

Jürgen und Sonja haben mit unserem Möfchen versucht mich wie einen Wal bis zu den Grotten zu ziehen. Dieser Versuch endete in hysterischem Gelächter sowohl im Dingi, als auch an Bord unserer Bavaria 40. Unser Möfchen fuhr Kreise um mich im Wasser herum aber wir kamen nicht zum gewünschten Zielort. Ich habe mir dann mit Flossen ein Wettrennen mit dem Möfchen geliefert. (Ratet mal wer gewonnen hat). Abends haben wir dann alleine in einer wunderschönen Bucht auf der östlichen Seite von Antipaxos geankert.(Schönen Gruß an Rosamunde Pilcher.)
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Fünfter Tag, Parga Festland.
Sehr schöne kleine Stadt aber touristisch etwas verseucht. Erst sind wir im Hafen schräg rückwärts an die Mole gefahren (Kompliment an die Mannschaft für dieses Ankermanöver),um neue Lebensmittel (Mythos u.s.w.) neu zu bunkern. 8Danach haben wir das Schiff auf die andere Seite in eine großzügige Bucht zum Ankern verlegt. Hier gab es die Besonderheit, dass wir mit Wassertaxis zum Shoppen oder Abendspaziergang abgeholt wurden. Das war ein super Service für 2,50€ pro Fahrt und Person.9

Sechster Tag. Weiterfahrt nach Plataria. Wind stand ungünstig also kreuzen war angesagt. Wir sind wunderschön gesegelt, kamen aber kaum von der Stelle. Also nach ca. sechs Stunden den Motor wieder angeschmissen, um noch im Hellen in den Hafen zu kommen.

Hier haben uns die Restaurantbesitzer mit einer Duschmöglichkeit im Hinterhof geködert, um abends bei ihnen zu essen. War einfach nur Klasse! 10Danach wurden die Restbestände alkoholischer Grundnahrungsmittel zweier Schiffe zusammen geschmissen, um diesen tollen Törn gebührend zu feiern. (Wenn ich jetzt den Eindruck bei Euch geweckt habe, dass viel Alkohol geflossen ist, so muss ich sagen „Ja“, aber immer erst, wenn das Schiff sicher lag!!!!)

Am siebten Tag haben wir die Schiffe wieder sicher in den Heimathafen überführt. Danach ging es für einen Teil von uns für vier Tage zum Badeurlaub nach Boukari. Mannschaftsbus gemietet und ab ins Paradies. 11Jeden Abend essen direkt am Meer (wirklich direkt am Meer- den Stuhl zu weit über die Terrasse gerückt und du lagst im Wasser).

An zwei Tagen sind wir mit dem Mietbus noch über Korfu gebraust, um diese schöne Insel von Land aus zu erkunden. 13U.A. sind wir zum südlichsten Punkt der Insel (Adventuretour!!) gefahren – traumhaft aber nichts für schwache Nerven – Zitat Ralph Klemmt: „Wenn wir mit dem Mietwagen fertig sind, können die den direkt verschrotten“ – er hat es überlebt (der Wagen).14

Also alles in allem war es einfach nur ein Traum. Vielen Dank an alle, die so gute Laune hatten und dazu beigetragen haben, dass dieser Urlaub so schnell nicht vergessen wird.

Besonderer Dank gilt natürlich Esther und Ralph Klemmt für ihre liebevolle und wie immer perfekte Organisation.

Ich freue mich schon sehr auf nächstes Jahr, wohin es auch immer geht.15

Gerald Weber